Geschichtliche Entwicklung der Biomasse Energie Versorgung Ratekau
Im Jahr 2000 beschloss die Gemeinde Ratekau, dass die B-Pläne 55 und 56 (Baugebiete „Im Grund“ und „Preesterkoppel“), die gemeindliche Realschule (heute: „Cesar-Klein-Gemeinschaftsschule“) und die Sport- und Mehrzweckhalle („Mönhalle“) mit Nahwärme aus einem Holzheizwerk versorgt werden sollten. Die Gemeinde sah darin einen weiteren Beitrag zur lokalen Agenda 21, um mehr Nachhaltigkeit im Bereich Heizwärme der Gemeinde zu erreichen. Als Mitglied im Klimabündnis der europäischen Städte und Gemeinden hatte man sich in Ratekau seinerzeit verpflichtet, alle Möglichkeiten zu nutzen, bis zum Jahr 2005 den Kohlenstoffdioxidausstoß in der Gemeinde im Vergleich zum Basisjahr 1990 um 20 % zu reduzieren.
Als Betreiber für das Projekt konnten in der Gründungsphase der ortsansässige Landwirt Carsten Redderberg aus Scharbeutz und die Firma Energie Versorgung Nord GmbH & Co. KG (EVN) aus Harrislee gewonnen werden. Die Firma EVN verfügte bereits seit 1996 über Erfahrungen in der Planung, dem Bau und Betrieb von Holzheizwerken.
Gemeinsam gründeten sie die Firma Biomasse Energie Versorgung Ratekau GmbH & Co. KG, die den Betrieb des Werks übernommen hat. Das Land Schleswig-Holstein förderte das Projekt mit einem Investitionszuschuss.
Im Jahr 2016 wurden die Geschäftsanteile der Energie Versorgung Nord GmbH & Co. KG (EVN) von Herrn Carsten Redderberg übernommen, sodass dieser heute über 100 % der Gesellschaftsanteile verfügt.